Nicola Kraues
Nach insgesamt 20jähriger Berufserfahrung als Therapeutin und Fachbereichsleiterin eines Therapeutenteams für autismusspezfische Therapie gehe ich nun in die Selbstständigkeit. Ich habe eine Rahmenvereinbarung mit dem Jugendamt der Stadt Neuss geschlossen. Sie bildet die Grundvoraussetzung auch für umliegende Jugendämter, mich im Bedarfsfall als neue Leistungsanbieterin im Bereich Autismustherapie anzuerkennen.
Was mich auszeichnet
Einfühlungsvermögen
Unabhängig von Form und Ausprägungsgrad der Autismus-Spektrum-Störung steht die
Stärkung der Persönlichkeit im Mittelpunkt. Um ein genaues Bild der bereits vorhandenen
Fähigkeiten und Stärken zu erlangen, beobachtet die Therapeutin den Klienten zunächst
in verschiedenen Situationen. So findet sie heraus, welche Interaktionsmuster bereits erfolgreich verlaufen, bzw. wo Unterstützung notwendig ist, um in anderen Situationen neue Verhaltensmuster anzubahnen. Der Aufbau neuer Verhaltensmuster erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen.
Verlässlichkeit
Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung sind häufig überfordert mit ihrer komplexen
Umwelt. Spontane Veränderungen, dynamische Kommunikations- und Interaktionsprozesse gehören zu unserem Lebensalltag. Die Therapeutin schafft, in Absprache mit dem persönlichen Umfeld, einheitliche Umgangsformen mit eindeutigen Regeln. Sie bieten dem Autisten ein verlässliches Netzwerk, mit dessen Unterstützung er sich eindeutig in seinem Umfeld orientieren kann.
Erfahrung
Durch meine jahrelange Berufserfahrung habe ich sehr verschiedene Therapiemethoden
kennengelernt. Die Sichtweise und die Herangehensweise an therapeutische Interventionen haben sich in den letzten 20 Jahren stetig gewandelt, auch wenn das Grundverständnis unverändert ist. Die Ursache aller Komplikationen mit dem gesellschaftlichen Kontext ist eine andere Form der Informationsverarbeitung von Wahrnehmung als bei Nicht-Autisten. Während meiner beruflichen Laufbahn wurde ich immer wieder vor neue Kommunikations-und Interaktionsprobleme gestellt, die nach neuen, auf die jeweilige Situation abgestimmte, Lösungen suchte. Von daher verfüge ich über einen breiten Erfahrungsschatz.
Der Blick fürs Ganze
Der Blick fürs Ganze ist genauso wichtig wie der Blick fürs Detail. Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung sind genau in diesem Bereich beeinträchtigt. Sie nehmen eher einzelne Details in ihrer Umwelt wahr, die für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse bedeutsam sind, als ihren sozialen Kontext. Sie können ihr Handeln nicht ohne Orientierung und deutliches Feedback von außen reflektieren und steuern, da ihnen die Fähigkeit fehlt, sich in andere Menschen hineinzuversetzen.Sie können nicht erkennen, wie ihr Verhalten auf andere Menschen wirkt. Die Therapeutin berücksichtigt Ressourcen und Grenzen aller Beteiligten im System, wenn sie neue Lösungsstrategien für Alltagssituationen entwickelt.
| Referentin bei der 1. Mönchengladbacher Fachtagung am 12.05.2012 unter dem Motto: |
| Diverse Fortbildungen zum TEACCH-Ansatz, in Sensorischer Integration, zur Elternarbeit im Umgang mit dem Asperger-Syndrom, unterstützter Kommunikation mit Bildkarten PECS, Umgang mit massiven Aggressionsformen, Weiterbildung zur Gestaltberaterin beim Institut Kontakte. |
